Krampfadern (Varizen)
Krampfadern oder Varizen (vom lateinischen Wort „Varix“ für Knoten) sind sackförmig oder zylindrisch erweiterte, oberflächliche Venen. Meistens kommt es zu einer Schlängelung und/oder Knäuelbildung, die den Krampfadern ihr charakteristisches Aussehen geben. Sie können die gesamte Vene oder nur Abschnitte im Venenverlauf betreffen.
Am häufigsten entstehen Krampfadern im Bereich der Beine.
Krampfadern sind zu einer Zivilisationskrankheit geworden, wobei Frauen etwas häufiger betroffen sind als Männer.
Risikofaktoren für das Entstehen von Krampfadern:
- erbliche Veranlagung
- Lebensalter
- Bewegungsmangel
- Übergewicht
- Schwangerschaft
Welche Symptome treten bei Krampfadern auf?
In Anfangsstadien müssen Krampfadern keine Beschwerden verursachen. Erste Anzeichen können Symptome wie Schweregefühl, Wadenkrämpfe, Spannungsgefühl, leichte Schwellungsneigung oder Schmerzen sein.
Wie werden Krampfadern diagnostiziert?
Durch die klinische Untersuchung eines Facharztes, sowie bei fortgeschrittenen Krankheitsstadien ist eine Ultraschalluntersuchung erforderlich.
Wie kann man Krampfadern behandeln?
- durch konservative Therapie - dazu zählen die Kompressionsstrümpfe - Strumpfhosen, welche den Rückfluss des Blutes fördern.
Die Strümpfe müssen vom Bandagisten genau angemessen werden. Diese sollten konsequent tagsüber getragen werden.
- durch medikamentöse Therapie - ihr Arzt informiert sie darüber
- durch Operationen (je nach Schweregrad) diese können in Allgemein– oder Lokalanästhesie vorgenommen werden
Behandlung der Besenreiser
Weil die Besenreiser ein kosmetisches Problem sind, wird nur ein kleiner Teil der Behandlungskosten von den gesetzl. Kassen übernommen und muss in der Regel großteils privat bezahlt werden. Ziel der Behandlung ist die Zerstörung der Besenreiser, damit der Körper das Gefäß abbaut. Hierfür stehen folgende Methoden zur Verfügung: Sklerosierungstherapie mit feinsten Nadel oder in Ausnahmefällen Verödung mit Laser-Licht. Allgemein gilt, dass während der Behandlung eine Sonnenbestrahlung der jeweiligen Stelle für mindestens 6 Wochen gemieden werden sollte. Daher sollte die Behandlung an unbedeckten Körperstellen in unseren Breitengraden in der kühleren Jahreszeit erfolgen.
Sklerosierungstherapie
Bei dieser Behandlung werden die Gefäßbäumchen an ihrer Basis angestochen und unter leichtem Druck ein Verödungsmittel in das Gefäß hineingespritzt. Im Idealfall ist pro Gefäßbäumchen nur ein Stich notwendig. Die Hautoberfläche bleibt bei der Behandlung in der Regel unbeschädigt. Unter der Behandlung blasst das Gefäß ab und es kommt anschließend durch das Verödungsmittel zu einer Schädigung des Äderchens von innen. Anschließend führt man eine kurzfristige Kompression (Druckverband od. Strumpf) der jeweiligen Stelle durch. An den folgenden Tagen verfärbt sich das Gefäß dunkelblau und wird über Wochen bis Monate abgebaut. In seltenen Fällen geht nicht nur das Gefäßbäumchen, sondern auch das umgebende Hautgewebe zugrunde. Diese derben, bräunlichen Hautflecken verschwinden aber in der Regel nach einigen Wochen bis Monaten wieder vollständig.
Nebenwirkungen einer Verödungstherapie können sein
- Allergiesche Reaktionen auf das Verödungsmittel
- Hautgeschwüre
- Vorübergehende Verfärbungen der verödeten Venen durch Blutgerinnsel
- sehr selten: Venenentzündungen, Thrombosen
Für Terminvereinbarung und zusätzlichen Fragen sind wir gerne für Sie da.
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Tel: 0043(0)5412-62220